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E10-Bestände sollen für zukünftige Generationen unter die Erde gepumpt werden

Pumpt E10 unter die Erde: Bohrturm
Berlin, Stockstadt (dpo) - Im Zuge des sogenannten "Benzin-Gipfels" haben sich Wirtschaftsminister Brüderle, Umweltminister Röttgen und Vertreter der Mineralölwirtschaft darauf geeinigt, sämtliche Bestände des umstrittenen Kraftstoffes E10 nahe Stockstadt im Hessischen Ried 1600 Meter unter die Erde zu pumpen. Dort soll das Benzin mit einem Ethanol-Anteil von 10 Prozent gelagert werden, bis zukünftige Generationen gelernt haben, damit umzugehen.

Was kann er eigentlich?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Menschheit in frühestens 100 Jahren bereit ist, einen neuen Anlauf zu wagen. "Im 22. Jahrhundert dürfte die Autoindustrie zwar noch immer keine umweltfreundlichen Fahrzeuge bauen können, aber wenigstens solche, die sich mit E10 einigermaßen effektiv betreiben lassen", so der Kölner Zukunftsforscher Prof. Krapf.  "Wir gehen außerdem davon aus, dass die Medien im Jahre 2111 eine neue Entwicklungsstufe erreicht haben, die es ihnen ermöglicht, verständlich darüber zu berichten, welche Motoren E10 vertragen und welche nicht."
Gegenüber dem Postillon bestätigte Röttgen außerdem, er hoffe, dass die Menschheit der Zukunft den geschenkten Kraftstoff auch ein wenig als Entschädigung für die "Kleinigkeiten" ansieht, die dank seiner tatkräftigen Hilfe in der Asse und in Gorleben auf sie warten.
ssi; Foto rechts: Markus Stahmann, CC3.0, Foto links: Laurence Chaperon, CC-BY-DE
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