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Verfassungsschutz wirbt V-V-Leute an, um V-Leute besser kontrollieren zu können

Berlin (dpo) - Endlich werden Konsequenzen aus dem Versagen der Behörden im Zusammenhang mit der Mordserie der Zwickauer Zelle gezogen! Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und Heinz Fromm, der Präsident des Bundesverfassungsschutzes, kündigten heute an, dass ab sofort sogenannte V-V-Leute angeworben werden sollen, um ebenfalls vom Staat angeworbene V-Leute zu observieren.

Hat V-Leute im Blick: V-V-Mann
Friedrich hält diesen Schritt für unumgänglich, damit der Staat künftig besser in der hochgefährlichen V-Leute-Szene verankert ist. "V-V-Leute können uns beispielsweise auf dem Laufenden halten, welche V-Leute dem Verfassungsschutz gegenüber loyal sind und welche den Staat nur ausnutzen, indem sie etwa mithilfe von öffentlichen Geldern rechte Kameradschaften aufbauen", bestätigte Friedrich bei einer Pressekonferenz.
Die Rekrutierung der V-V-Leute stellt sich Fromm zufolge relativ einfach dar. Zunächst bräuchte man nur einen. Sobald der dann die ersten kriminellen V-Leute verraten hat, bietet ihnen der Verfassungsschutz an, statt einer Haftstrafe ebenfalls als V-V-Mann oder -Frau zu arbeiten – bei doppeltem Gehalt natürlich. Binnen kürzester Zeit dürften damit die meisten riskanten V-Leute zu sicheren V-V-Leuten hochgestuft worden sein.
Auf kritische Nachfragen von Journalisten, wie die Sicherheitsbehörden garantieren könnten, dass sich unter den V-V-Leuten keine schwarzen Schafe befänden, entgegnete Friedrich schlagfertig: "Wir werden sie sicherheitshalber von V-V-V-Leuten überwachen lassen."
ssi; Foto: Ludwig Urning, CC BY-SA 3.0
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