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StudiVZ baut Firewall, um verbleibende Nutzer an der Flucht zu hindern

Berlin (dpo) - Die Online-Community StudiVZ hat trotz zunächst gegenläufiger Bekundungen mit dem Bau einer gigantischen Firewall begonnen. Während das soziale Netzwerk selbst behauptet, diese Maßnahme diene dem Schutz vor Virenangriffen (antiviraler Schutzwall), vermuten Experten, dass damit die letzten verbleibenden Nutzer an der Flucht zu Facebook gehindert werden sollen.

Denn seit einigen Jahren verlassen immer mehr Menschen das erste real existierende soziale Netzwerk auf deutschem Boden (.de). Manch einer prophezeite aufgrund dieser "Abstimmung mit den Profilen" gar das baldige Ende von StudiVZ – und das, obwohl es im Jahre 2005 angetreten war, um gegenüber dem amerikanischen Netzwerk Facebook aufzuholen und es zu überholen.
Zuletzt klagten Nutzer über vorbeirollene Büsche
Noch vor wenigen Wochen hatte ein Sprecher des Holtzbrinck-Verlags, zu dem die VZ-Netzwerke gehören, Pläne dementiert, StudiVZ abzuriegeln. Er sagte: "Niemand hat die Absicht, eine Firewall zu errichten."
Doch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag begannen mehrere Informatiker, sämtliche Links, die auf StudiVZ oder heraus führen, mit einem sogenannten antiviralen Schutzwall zu blockieren.
Markus Schmidt, ein langjähriger Nutzer, berichtet: "Ich konnte gerade noch durch eine Lücke entwischen und mitansehen, wie sie sich hinter mir schloss. O Gott! Einige meiner Freunde sind noch da drin." Womöglich wird Markus Schmidt sie nie wieder gruscheln können.
Mehrere Facebook-User wollen jetzt Solidarität mit den in StudiVZ Eingeschlossenen zeigen. Sie planen, regelmäßig Hacker loszuschicken, um sogenannte CARE-Links zu aktuellen Ereignissen, Katzenbildern und YouTube-Videos in den trostlosen Foren von StudiVZ zu platzieren.
ssi; Inspiriert durch: fudder.de; Foto rechts: Screenshot StudiVZ
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