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Linie übertreten: Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe für ungültig erklärt

Roswell/USA (dpo) - Das ist natürlich bitter! Zunächst war der Jubel groß, nachdem der Extremsportler Felix Baumgartner erfolgreich aus 39 Kilometern Höhe zur Erde gesprungen war. Wie jedoch erst jetzt bekannt wurde, hat der internationale Luftsportverband FAI den Sprung aus der Stratosphäre für ungültig erklärt, weil der Österreicher beim Absprung ganz knapp die Linie übertreten hat.

"Sicher, das war kein übler Sprung", erklärt Serge Guillaume, ein Sprecher der Fédération Aéronautique Internationale in Lausanne. "Dennoch ist er ungültig. Die Auswertung der Kamerabilder beweist, dass Baumgartner mit seinem rechten Fuß die Linie um exakt sieben Millimeter übertreten hat." Durch dieses Übertreten habe sich der Österreicher einen unfairen Vorteil gegenüber jedem verschafft, der sich ebenfalls aus einer Höhe von 39.044 Metern in die Tiefe stürzen will.
Sieht gut aus, war aber für die Katz': Sprung
Damit sind auch sämtliche von Baumgartner aufgestellten Rekorde null und nichtig – darunter etwa die höchste bemannte Ballonfahrt, die größte Absprunghöhe oder der Umstand, dass Baumgartner als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrochen haben soll.
Immerhin: Dass der Sprung des Österreichers für ungültig erklärt worden ist, könnte sich nachträglich als weniger schlimm erweisen als zunächst angenommen. Zahlreiche Experten sind nämlich überzeugt, dass der Extremsportler in der Wüste von New Mexico "ganz klar im Abseits" gelandet ist und zudem eine zu hohe Dosis Taurin im Blut hatte – beides Umstände, die nun wohl nie genau überprüft werden.
Die FAI hat außerdem auch gute Nachrichten für Baumgartner: Er hat immer noch zwei Versuche übrig.
ssi
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