Newsticker

Paranoide Wahnvorstellungen: Bayerns Justizministerin glaubt, Mollaths Freilassung sei ihr Verdienst

München (dpo) - "Ich bin sehr zufrieden: Mein Ziel, das ich mit dem Wiederaufnahmeantrag und der sofortigen Beschwerde verfolgt habe, den Fall neu aufzurollen, ist erreicht" – Sätze wie dieser sind es, die Angehörigen von Beate Merk (56) Tränen der Verzweiflung in die Augen treiben. Denn die bayerische Justizministerin hat sich offenbar in eine Welt aus Phantasien und Wahnvorstellungen zurückgezogen, die keinen Bezug mehr zur Wirklichkeit hat: Sie glaubt, ihr alleine sei die Freilassung des mutmaßlichen Justizopfers Gustl Mollath zu verdanken.

"Als Angehöriger ist das nur sehr schwer zu verarbeiten", erklärt eine anonyme Person aus dem familiären Umfeld Merks. "Manchmal möchte man ihr einfach seinen Frust ins Gesicht schreien: 'Du hast doch früher immer selbst gesagt, der Mollath würde zu Recht in der Psychiatrie sitzen! Den Fall hast du doch selbst jahrelang fleißig ignoriert, du brillante Justizministerin!' Aber dann blickt man wieder in ihre leeren Augen und merkt, dass sie Hilfe braucht. Das geht einem schon sehr nahe."
Hier wurde gerade ein Platz frei: BKH Bayreuth
Mittlerweile sucht Merks Familie nach einer Lösung für den sich immer weiter verschlechternden Zustand der Ministerin.
"Heute morgen hat sie am Frühstückstisch eine Rede gehalten, in der sie Dank für die Beendigung des Zweiten Weltkrieges und die Erfindung der Weißwurst entgegengenommen hat", berichtet der anonyme Angehörige. "Wenn das so weitergeht, werden wir uns über eine Einweisung in die Psychiatrie Gedanken machen müssen. Immerhin wäre Beate selbst die letzte Person, die gegen so etwas jemals vorgehen würde."
dan; Foto oben: Ralf Roletschek, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!