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Rosenmontagszüge abgesagt: IS bekennt sich zu Sturmtief "Ruzica"

Düsseldorf, Rakka (dpo) - Der Schock war groß, als der Rosenmontagumzug in Düsseldorf wegen einer Unwetterwarnung abgesagt werden musste. Jetzt hat offenbar die Terrormiliz "Islamischer Staat" die Verantwortung für das Sturmtief "Ruzica" übernommen. Die Behörden sprechen von einer neuen Dimension des Terrors.

In einem Bekennervideo, das dem Postillon vorliegt, brüsten sich die selbsternannten Gotteskrieger damit, die Absage erzwungen zu haben: "Wir freuen uns, dass es uns einmal mehr gelungen ist, eine widerwärtige Veranstaltung mit tausenden Ungläubigen im Keim zu ersticken. Das ist erst der Anfang."
Zudem droht der IS in dem Video damit, in den nächsten Tagen weitere Sturmtiefs sowie eine neue Kältewelle nach Deutschland zu schicken, die "nicht wenige Frostbeulen" zur Folge hätten.
In Düsseldorf und Mainz reagierten die Menschen verärgert auf die Absage des Rosenmontagszugs. "Man hätte nicht vor den Terroristen einknicken dürfen", beklagt sich ein Funkemariechen: "Unsere Regierung sollte jetzt wenigstens ein eigenes Sturmtief oder einen Tornado nach Syrien schicken, um den Terroristen zu zeigen, dass es so nicht geht."
In Köln soll der Rosenmontagszug stattdessen wie geplant stattfinden. "Wir trotzen dem Terror", so ein Sprecher des "Festkomitees Kölner Karneval" gegen den Sturm anschreiend. "Wir lassen uns vom IS nicht einschüchtern."
Die Bundesregierung hat inzwischen auf das Bekennervideo reagiert. In einer ersten Stellungnahme forderte Innenminister Thomas de Maizière eine umfangreiche Wetterdatenspeicherung, um ähnliche Verbrechen in Zukunft verhindern zu können.
pfe, dan
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