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"Nicht Waffen, sondern Menschen töten Menschen": US-Waffenlobby fordert Menschenverbot

Fairfax (dpo) - "Nicht Waffen töten Menschen. Menschen töten Menschen" – nach dem jüngsten Massakern in El Paso und Dayton mit 29 Toten hat die US-amerikanische Waffen-Lobby NRA ein landesweites Verbot von Menschen gefordert. Dadurch soll die Zahl der Schusswaffentoten langfristig auf null reduziert werden.

"Nach so einer Tragödie gibt es immer hysterische Stimmen, die Waffen regulieren oder gar verbieten wollen", erklärt NRA-Chef Wayne LaPierre. "Aber die Statistiken zeigen, dass Schusswaffen alleine absolut friedlich sind." So sei in der Geschichte der USA noch nie eine Pistole oder ein Gewehr wegen Raub, Körperverletzung oder Mord angeklagt worden.
"Es sind immer Menschen, die solche Grausamkeiten begehen und dafür friedliche Schnellfeuerwaffen missbrauchen", so LaPierre. "Und gleichzeitig machen die Medien eine Hetzkampagne gegen Schusswaffen. Absolut widerlich!"
Das nun von der NRA geforderte Menschenverbot ("people ban") sieht vor, dass sich auf dem gesamten Gebiet der USA keine Angehörigen der Spezies Homo Sapiens mehr aufhalten dürfen.
"Sie werden sehen: Sobald es keine Menschen mehr in den USA gibt, wird die Zahl der Amokläufe und Massenmorde sehr schnell auf null fallen", so der Waffenlobbyist. "Und unsere geliebten Pistolen, Revolver, Sturmgewehre, Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Schrotflinten und wie sie alle heißen können endlich in Frieden und Eintracht miteinander leben."
Da die NRA über legendär gute Beziehungen in die Politik verfügt, rechnen Beobachter damit, dass ein entsprechendes Gesetz noch in diesem Monat vom US-Kongress beschlossen wird. Anfang nächsten Jahres könnte dann die Deportierung aller rund 323 Millionen in den USA lebenden Menschen beginnen. Mauern zu Mexiko und Kanada - für erstere liegen bereits Pläne vor - sollen dann sicherstellen, dass niemand mehr unerlaubt das Land betritt.
ssi, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 6.11.17
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