Lausanne (dpo) - Die olympische Familie bekommt Zuwachs: Neben den Olympischen Sommer- und Winterspielen soll es bereits ab nächstem Jahr auch Olympische Frühlings- und Herbstspiele geben. Das hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) angesichts des großen Erfolgs der Winterspiele von Peking entschieden.
"Warum soll es denn nur Sommer- und Winterspiele geben?", fragte IOC-Chef Thomas Bach bei der offiziellen Vorstellung der neuen Spiele in Lausanne. "Das ist doch Willkür. Frühlings- und Herbstsportarten haben dieselbe internationale Beachtung verdient wie die anderen auch."
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| Die Einführung der Frühlings- und Herbstspiele sorgt für einen lückenlosen Vierjahresrhythmus. |
Schon 2023 sollen die Olympischen Frühlingsspiele den Anfang machen – nach einem geeigneten Austragungsort wird derzeit noch gesucht. Dabei werden unter anderem die Sportarten Freestyle-Picknicken, 200m-Blumenzwiebeln Setzen, Slacklinen, Geocaching, 800m-Winterpfunde-Wegjogg-Staffel, Heuschnupfen und Spargelstechen (Favorit Polen) olympisch.
Große Chancen rechnen sich die deutschen Frühlingssportler vor allem im Marathon-Nacktwandern und Frühjahrsputzen aus.
Deutscher Athlet beim Spargelstech-Training:
Bei den Herbstspielen im Jahr 2025 werden die Athleten dann in traditionellen Herbstdisziplinen auf Medaillenjagd gehen. Im Kürbis-Kunstschnitzen und 100-Quadratmeter-Laubrechen sind die US-Amerikaner traditionell stark, die Russen dominieren das Pilzesammeln, die Briten glänzen im Drachensteigen. Die deutschen Herbstsportler wiederum sind Mitfavoriten im Pfützen-Dreisprung und Kastanienbohren.
Im Vordergrund stehe in jedem Fall der olympische Gedanke, betont Bach: "Es geht ausschließlich um den Sport und auf gar keinen Fall darum, noch mehr Einnahmen zu generieren."
Dennoch habe man bereits einzelne Sponsoren gewinnen können, beispielsweise einen Kondomhersteller für die Frühlingsspiele sowie einen Hersteller von Laubbläsern für die Herbstolympiade.
swo, dan, ssi; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 26.2.18 (auf 2022 aktualisiert)
