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Ein Wunder! Willy-Brandt-Statue weint während Steinbrücks Kandidatenkür

Berlin, Hannover (dpo) - Offenbar sind Statuen der Jungfrau Maria nicht die einzigen Kunstwerke, die Emotionen zeigen. Besucher des Willy-Brandt-Hauses in Berlin staunten am Sonntag nicht schlecht, als die überlebensgroßen Bronzeskulptur des ehemaligen Bundeskanzlers plötzlich zu weinen begann – und zwar exakt in dem Moment, als Peer Steinbrück beim Sonderparteitag in Hannover offiziell zum Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten gekürt wurde.
Ein Angestellter des Willy-Brandt-Hauses sagte dem Postillon, dass dies kein ungewöhnlicher Anblick sei. Die Statue des ehemaligen Berliner Bürgermeisters, Außenministers und Bundeskanzlers sei in der Vergangenheit schon mehrfach in Tränen ausgebrochen – etwa als Gerhard Schröder die Agenda 2010 ausrief oder als Frank-Walter Steinmeier zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2009 gekürt wurde; zudem weine die drei Meter vierzig hohe Skulptur praktisch jedesmal, wenn Andrea Nahles den Mund aufmacht.
Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel ist überzeugt, dass es sich bei der Flüssigkeit, die immer wieder aus den Augen der Statue läuft, nur um Tränen der Freude handeln kann. "Würde Brandt heute noch leben, er wäre sicher stolz auf das, was wir aus seinem politischen Erbe gemacht haben", so Gabriel.
ssi
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