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Schaffung von Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefordert

Berlin (dpo) - Dioxin, EHEC, Pferdefleisch in Lasagne und Köttbullar, falsch deklarierte Bio-Eier: In den vergangenen Jahren jagte ein Lebensmittelskandal den anderen. Kein Wunder also, dass immer mehr Bürger die Schaffung eines Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fordern. Das Foto zeigt, wie eine Ministerin aussehen könnte, deren Aufgabe es wäre, derartige Skandale durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.

Karl Breuer (48) von der Bürgerinitiative "BMELV JETZT!" erklärt, warum er die Schaffung eines solchen Ministeriums für sinnvoll hält: "Für alles, was der Gesellschaft wichtig ist, gibt es ein Ministerium: Für Familie, für Finanzen, für den Verkehr, und so weiter. Warum nicht auch ein eigenes Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz? Immerhin ist es vielen Menschen sehr wichtig, dass sie nicht getäuscht oder vergiftet werden."
Dieses leere Gebäude wäre als BMELV geeignet
Eine entsprechende Bundesministerin* hätte die nötigen Befugnisse, das Know-How und die Ressourcen, um glaubwürdig für die Rechte der Verbraucher zu kämpfen. Sie hätte beispielsweise schon längst die Wirtschaft zu mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln verpflichtet. Auch regelmäßigere Qualitätskontrollen hätte sie nach den letzten Skandalen durchsetzen können.
Kurz: Eine Ministerin wäre zu mehr imstande, als einfach nur nutzlose 10-Punkte-Pläne vorzulegen, die dann ohnehin nicht umgesetzt werden. 
Einen weiteren großen Vorteil hätte laut "BMELV JETZT!" die Schaffung eines Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Sollte die amtierende Ministerin lediglich Symbolpolitik betreiben oder nur unzulängliche Maßnahmen zugunsten der Lebensmittelindustrie ergreifen, dann gäbe es eine Verantwortliche, die für ihre Fehler gerade stehen und zurücktreten müsste.
ssi; Foto oben: Seitenfux, CC BY-SA 3.0, Foto rechts: Beek100, CC BY-SA 3.0

*Der Lesbarkeit halber wählt die Postillon-Redaktion im Folgenden konsequent die weibliche Form
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