Weil die unbemannten Luftfahrzeuge aufgrund des strengen Winters im Norden der beiden Länder nicht mehr genug Kanonenfutter finden, ziehen sie in den Süden. Zudem könnten durch die klirrende Kälte Waffen- und Zielsysteme der possierlichen Tötungsmaschinen beeinträchtigt werden.
Meldung als Video:
Die afghanische Bevölkerung beobachtet das Spektakel mit gemischten Gefühlen. "Ich schaue mir das eigentlich immer ganz gern an – allerdings aus sicherer Distanz", erklärt Hobby-Ornithologe Mohammad Afridi aus Kunduz. "Ich habe schon mehrere General Atomics MQ-1 Predators fotografiert und auch schon die eine oder andere MQ-1C Gray Eagle sowie eine seltene MQ-9A Reaper-Drohne. Nur diese verdammten Stealth-Drohnen wie etwa die Lockheed Martin RQ-170 Sentinel bekommt man einfach nicht vor die Linse. So bekomme ich mein Drohnenbuch nie voll."Winter in Afghanistan: US-Drohnen fliegen in den Süden [Postillon24]
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Bleibt im Winter lieber zu Hause: Hamid Khan |
Trotz der milderen Temperaturen bleiben Südafghanen wie Hamid Khan daher lieber zu Hause und erzählen ihren Kindern aus der Zeit, bevor die Drohnen ins Land kamen.
ssi; Erstveröffentlichung: 8.11.13