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Heldenhafter Kim Jong-un rettet Nordkoreas Internet, indem er FRITZ!Box aus- und einsteckt

Pjöngjang (dpo) - Neuneinhalb Stunden lang war Nordkorea vom Internet getrennt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA nun mitteilte, soll Kim Jong-un höchstpersönlich den Ausfall behoben haben, indem er geistesgegenwärtig den Stecker der FRITZ!Box 2030, die das asiatische Land mit Internet versorgt, aus- und wieder einsteckte. Der 23. Dezember soll nun offiziell zum nordkoreanischen Feiertag ("Geliebter-Führer-rettet-das-Internet-Tag") erhoben werden.

Läuft wieder: FRITZ!Box, die alle drei nordkoreanischen Computer mit Internet versorgt
Ein hoher Militär, der der Heldentat beiwohnen durfte, erklärte im Staatsfernsehen: "Der Große Führer wollte uns eigentlich ein witziges Katzenvideo zeigen. Als es nach neun Stunden immer noch nicht fertig geladen hatte, begannen wir uns allmählich zu wundern, weil das sonst höchstens vier bis sieben Stunden dauert."
Irgendwann sei Kim Jong-un dann unvermittelt aufgestanden und habe die FRITZ!Box Nordkoreas ausgesteckt, fünf Sekunden gewartet und sie dann wieder eingesteckt. "Kim sei Dank! Keine vier Stunden später lagen wir lachend unter dem Tisch, weil da wirklich eine Katze mit Sonnenbrille Klavier gespielt hat. Eine Katze! Mit Sonnenbrille!", so der Militär, der sich eine Träne aus dem Auge wischte.
Es ist nicht die erste Heldentat, die der überaus IT-affine Oberste Führer seit seinem Amtsantritt vollführt hat. Erst 2012 soll es ihm gelungen sein, einen angesprungenen Windows95-Bildschirmschoner durch eine beherzte Mausbewegung zu entschärfen. 2013 reparierte er eigenmündig Nordkoreas Spielkonsole (NES), indem er mehrfach in die Spielkassette blies.
ssi, fed; Foto oben: dpa - picture alliance
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