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Mann unsicher, wie teuer "Wir-schenken-uns-nichts"-Weihnachtsgeschenk diesmal sein soll


Lüneburg (dpo) - Es ist zum Verzweifeln: Carsten Lechner aus Lüneburg weiß auch in diesem Jahr nicht, wieviel Geld er für das Weihnachtsgeschenk für seine Freundin Susanne ausgeben soll. Sein Problem: Die beiden haben vereinbart, sich zu Weihnachten gegenseitig nichts zu schenken. In den vergangenen beiden Jahren endete dies für den 29-Jährigen in einem Fiasko.
Schon 2016, als sie die Übereinkunft zum ersten Mal trafen, war Weihnachten eine Katastrophe. Lechner hatte damals die Abmachung, sich nichts zu schenken, offenbar falsch verstanden und tatsächlich nichts besorgt. "Susi hat mir eine DVD geschenkt und war total enttäuscht, dass ich nichts für sie hatte", berichtet Lechner. "Danach hat sie den Rest der Feiertage geschmollt."
Im Jahr darauf wollte der junge Mann alles besser machen und überraschte sie mit einer neuen Espressomaschine: "Da wurde sie richtig wütend, weil sie nur ein Fußballtrikot für 50 Euro für mich besorgt hatte und der Meinung war, ich würde sie schlecht dastehen lassen. 'Wir haben doch ausgemacht, dass wir uns nichts zu Weihnachten schenken. Was soll denn das jetzt?', hat sie damals gesagt." Die Espressomaschine im Wert von 200 Euro habe sie aber trotzdem behalten.
Nun ist Lechner völlig ratlos, wieviel Geld er diesmal für seine Liebste ausgeben soll. "Ich habe schon alle meine Kumpels gefragt, wie das bei denen ist, aber die schauten mich nur mitleidig an oder rannten schreiend weg."
"He, Moment", sagt Lechner und bleibt an einem Schaufenster stehen. "Das ist doch das Kleid, bei dem sie mich neulich beim Anprobieren fragte, ob sie darin dick aussieht. Damals hat sie es zurückgelegt, weil ich mehrere Sekunden lang überlegt habe. Ich kauf ihr einfach das und sag ihr, dass sie darin total schlank aussieht."
fed, dan, ssi; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 21.12.16
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