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Russische Hacker hinterlassen Pornoseiten in Browserverlauf von verheiratetem Mann

Coburg (dpo) - Hat Putin denn gar kein Gewissen? Russische Hacker sind offenbar in den Computer eines verheirateten Mannes aus Coburg eingedrungen und haben in dessen Browserverlauf zahlreiche Links zu Pornoseiten hinterlassen. Bislang ist noch unklar, warum der Mann ins Visier des Kremls geriet.

"Bislang hielt ich Nachrichtenmeldungen über russische Hacks immer für Propaganda oder faule Ausreden der Politik", erklärt Martin Quent, während er die Hand seiner Frau Edith hält. "Aber seit ich am eigenen Leib erfahren habe, wie das ist, wenn einem die Russen plötzlich etwas unterjubeln wollen, nehme ich dieses Thema sehr ernst."
Schließlich hätte die Attacke aus Moskau fast die harmonische Ehe der Quents zerstört. "Ich war richtig wütend auf Martin, als ich am Sonntag diese Seiten im Browserverlauf fand", berichtet Edith. "Er konnte mir keine Erklärung geben, wie sie dort hingeraten sein könnten. Aber dann wurde er plötzlich ganz bleich und stammelte nur 'Putin!'"
So oder so ähnlich dürfte der Hacker ausgesehen haben.
Eine anschließende Analyse der verdächtigen Links durch das Ehepaar erhärtete den schrecklichen Verdacht: Mit Videotiteln wie "Sexy russian brunette plays with herself" oder "Versautes russisches Model hart rangenommen" weisen zumindest einige der Seiten eindeutig nach Moskau. Bei anderen Einträge wie "big boobs asian taken by two strangers" wiederum scheint es sich um eine bewusst gelegte falsche Fährte der Hacker zu handeln.
"Ich weiß nicht, was Martin getan hat, dass Putin unsere Liebe mit solcher Vehemenz zerstören will", erklärt Edith Quent. "Aber ich unterstütze meinen Schatz natürlich bedingungslos im Kampf gegen die dunklen Mächte Russlands. Er ist ein Opfer."
Wie lange dieser Kampf andauern wird, weiß sie nicht. "Aber Martin hat mich schon gewarnt, dass solch eine feige Attacke jederzeit wieder passieren könnte. Ich bin innerlich darauf vorbereitet."
dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 18.7.17
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