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Um Streit zu beenden: Löw will Neuer und ter Stegen künftig gleichzeitig ins Tor stellen

Frankfurt (dpo) - Ist das die Lösung im schwelenden Torwart-Konkurrenzkampf zwischen Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen? Um die Wogen zu glätten, hat Bundestrainer Joachim Löw heute angekündigt, ab sofort bei Länderspielen beide Schlussmänner gleichzeitig ins Tor zu stellen. So habe jeder der beiden die gleiche Chance, sich zu beweisen.

"Mit diesem Kompromiss will ich Manu und Marc-André entgegenkommen und auch den Druck ein bisschen rausnehmen", begründet Löw seine Entscheidung. "Außerdem haben wir in letzter Zeit ohnehin zu viele Tore kassiert. Da können zwei Torhüter nur hilfreich sein."
Vorgesehen ist, dass Neuer die linke Hälfte des Tores abdeckt und ter Stegen die rechte. Gelingt es einem gegnerischen Stürmer, alleine auf den deutschen Strafraum zuzulaufen, soll einer der beiden Torhüter auf ihn zugehen, während der andere zwischen den Pfosten absichert.
Löw: "Wenn Leno jetzt auch noch meckert, dann bringen wir eben drei Torhüter."
"Das erfordert natürlich ein bisschen Abstimmung zwischen den beiden, aber das klappt sicherlich", so Löw. "Mit ihren Vorderleuten verstehen sie sich ja auch blind."
Den Umstand, dass beim Spiel mit zwei Torhütern nur noch neun Feldspieler zur Verfügung stehen, sieht Löw zwar nicht unkritisch, hofft jedoch, dass die Vorderleute dies durch ein zusätzliches Laufpensum kompensieren können.
Das Spiel mit doppeltem Torwart hat neben der verstärkten Defensive noch einen weiteren Vorteil: Sollte es während des Matchs - etwa bei einer deutschen Führung - nötig sein, auf Zeit zu spielen, können sich ter Stegen und Neuer auch den Ball untereinander so lange hin- und herwerfen, bis der Schiedsrichter abpfeift.
pfg, fed, ssi, dan; Foto [M]: picture alliance / Sven Simon; Foto unten: Shutterstock; Hinweis: Erschien schon mal ähnlich.
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