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Studie: Erstellung des Klimapakets der Regierung verursachte mehr CO2 als es einsparen wird

Berlin (dpo) - So war das aber nicht geplant! Laut einer neuen Studie des Instituts für Umwelt hat die Erstellung und Präsentation des neuen Klimapakets der Bundesregierung mehr klimaschädliches CO2 freigesetzt, als durch die geplanten Maßnahmen eingespart werden. Die Bundesregierung wollte sich bislang nicht zu den Erkenntnissen äußern.

Zunächst sah es noch so aus, als hätte das von vielen als nicht ausreichend bezeichnete Klimapaket in der Summe eine knapp positive Bilanz – doch nach seiner Abschwächung durch die Regierung ist die Rechnung ernüchternd.
Demnach wurden bei den Treffen und Besprechungen des sogenannten Klimakabinetts für Flugreisen der Minister und ihrer Assistenten, Heizkosten im Kanzleramt, Papier, Strom, Lachsschnittchen und die anschließenden Medienberichte insgesamt 14,3 Tonnen CO2 sowie jede Menge heiße Luft ausgestoßen.
Durch das Klimapaket werden bis 2030 jedoch aufgrund der lächerlich niedrigen CO2-Bepreisung und kontraproduktiver Anreize wie einer Erhöhung der Pendlerpauschale insgesamt nur rund 10,8 Tonnen des Treibhausgases eingespart – das entspricht in etwa dem jährlichen Ausstoß eines einzelnen Bundesbürgers mit SUV.
Nötig wären laut Wissenschaftlern etwa 200 Millionen Tonnen CO2-Einsparung – ein Wert, den die Pläne der Bundesregierung somit deutlich unterschreiten.
Eine telefonische Nachfrage des Postillon wollte ein Sprecher der Bundesregierung am Dienstag nicht beantworten. Stattdessen beendete er das Gespräch abrupt mit der Begründung, durch die weitere Nutzung des Telefons nicht noch mehr CO2 verursachen zu wollen, um die Bilanz des Klimapakets nicht zusätzlich zu verschlechtern.
ssi, dan; Foto: Imago
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