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Studie: In Deutschland leben lediglich 150 Katzen, die jeweils mehrere tausend Familien gleichzeitig haben

Hamburg (Archiv) - Millionen Deutsche sind nach eigenen Angaben Katzenhalter. Doch eine neue Studie der Universität Hamburg fördert nun Erstaunliches zutage: Demnach leben in ganz Deutschland lediglich um die 150 Katzen, die jeweils mehrere tausend Familien gleichzeitig haben und diese abwechselnd aufsuchen.

Die Forscher kamen den Tieren auf die Schliche, indem sie mehrere von ihnen zunächst mit GPS-Trackern ausstatteten. Später machten sie auch Bild- und Tonaufnahmen, die eindeutig beweisen, wie sich jede der bundesweit nur rund 150 Katzen von unzähligen Familien füttern, streicheln und verwöhnen lässt.

Eine mögliche Erklärung: Katzen tun es wegen des Futters

"Wir konnten kaum glauben, was wir da sahen", erklärt Wissenschaftlerin Pina Maiwald und deutet auf ein Foto einer rotgetigerten Katze. "Dieses unschuldig dreinblickende Tierchen zum Beispiel heißt… Sekunde." Sie holt einen dicken Ordner aus einem Regal und beginnt, vorzulesen. "Katinka, Minki, Rowdy, Lilli, Silberchen, Simba, dreimal Mauzi, fünfmal Mietzi, zweimal Luna, Stromer, Rudi, Rudy, Roodie, Tiger … Ich könnte ewig so weitermachen. Fast jede Familie, die von ihr besucht wird und sie für ihre Katze hält, nennt sie anders. Deshalb hören Katzen anscheinend auch nicht auf ihren Namen."

Diese Katze etwa deckt allein fast das gesamte Saarland ab.

Offenbar scheinen die Tiere jeweils ganze Landkreise zu durchstreifen – bis zu 9000 Familien besucht eine Katze an einem einzigen Tag. "Unsere Analysen zeigen außerdem, dass sie täglich ca. 2300 Mahlzeiten fressen, etwa 4000 Hunde ärgern und 2000 Haarbüschel hochwürgen", so Maiwald.

Immerhin, so die Forscher, erkläre dieses unglaubliche Pensum, warum Katzen in der restlichen Zeit nur faul herumliegen oder äußerst gereizt auf Menschen reagieren.

dan, ssi; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 13.11.19

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