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Nach 3 Wahldebakeln mit Kanzlerkandidaten vom rechten Parteiflügel: SPD setzt zur Abwechslung auf Mann vom rechten Parteiflügel

Berlin (dpo) - Ist das das Rezept zum Erfolg? Nach drei bitteren Wahlniederlagen mit Kanzlerkandidaten vom rechten Parteiflügel Seeheimer Kreis versucht es die SPD nun zur Abwechslung mit einem Kanzlerkandidaten vom rechten Parteiflügel Seeheimer Kreis. Offenbar hoffen die Genossen, so endlich die Herzen der Wähler zurückzuerobern.

"Zugegeben: Die letzten Bundestagswahlen mit den Seeheimern Frank-Walter Steinmeier im Jahr 2009, Peer Steinbrück im Jahr 2013 und Martin Schulz im Jahr 2017 waren Debakel historischer Ausmaße", erklärt SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. "Man hat ja fast Gefühl, die Wähler wollen niemanden aus einem Parteiflügel haben, der für Sozialabbau und Agendapolitik steht. Deshalb ist es jetzt Zeit für einen richtigen Macher vom Seeheimer Kreis, der die Wähler mit undogmatischer Politik überzeugen kann. Olaf Scholz ist unser Mann fürs Kanzleramt!"
Auf die Frage, ob es nicht langsam an der Zeit wäre, einen Kandidaten aus dem linken SPD-Flügel aufzustellen, um das sozialdemokratische Profil der Partei wieder zu schärfen, antwortete Klingbeil mit einem Kichern: "Sozialdemokratiwas? Lustige Wörter benutzen Sie da. Haha!"
Laut dem Generalsekretär ist die Partei voller Zuversicht, mit Scholz endlich wieder Bundestagswahlen gewinnen zu können. "Der Scholz-Zug ist gerade erst angerollt", schwärmt er. "Und falls es entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch wieder zu einer krachenden Niederlage kommen sollte: Ich habe vorhin in meiner Schreibtischschublade einen Werbekugelschreiber vom Seeheimer Kreis gefunden, den könnten wir dann zur Bundestagswahl 2025 aufstellen."
ssi, dan, Fotos: Shutterstock
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