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Bundesregierung richtet Krisenstab ein, um "Stars" aus dem Dschungel zu holen

Berlin, Sydney (dpo*) - Am Freitag wurde die Bundesrepublik durch die Nachricht erschüttert, dass elf B- und C-Prominente als Geiseln im australischen Dschungel festsitzen. Jetzt hat die Bundesregierung einen parteiübergreifenden Krisenstab eingerichtet, der Lösungsvorschläge erarbeiten soll, wie die Entführten so schnell wie möglich aus ihrer misslichen Lage befreit werden können.

"Sie sind Stars, wir holen sie da raus", erklärte Außenminister Guido Westerwelle, der den Krisenstab persönlich leitet, heute auf einer Pressekonferenz. "Ein Spezialkommando der GSG 9 ist schon auf dem Weg nach Australien."
Nur schlecht verpflegt: Geisel
Ersten Ermittlungen zufolge befinden sich acht Bundesbürger sowie ein Brasilianer, eine Dänin und ein Schweizer in der Hand einer militanten Gruppe namens "RTL", die schon in der Vergangenheit durch die Entführung semiprominenter Bürger in den australischen Dschungel Schlagzeilen machte. Experten vermuten hinter RTL eine Abkürzung für "Radikale Terror-Liga" oder "Rache-Truppe Libanon".
"Aus den Terrorvideos, die jeden Abend gegen 22.15 Uhr ausgestrahlt werden, entnehmen wir, dass es den Prominenten nicht gut geht", verkündete Regierungssprecher Steffen Seibert am gestrigen Abend besorgt. "Anscheinend müssen sie allerhand Erniedrigungen über sich ergehen lassen, damit sie überhaupt etwas zu essen bekommen. Freiwillig würde das kein Mensch bei klarem Verstand mit sich machen lassen." Unter diesem Druck sollen sich bereits erste untereinander verfeindete Cliquen unter den Geiseln gebildet haben.
Verspotten die Geiseln auch noch: Entführer
Bislang besteht noch kein direkter Kontakt zu den Entführern, von denen nur ein grotesker kleiner Dicker und eine große blonde Frau mit Kurzhaarfrisur bekannt sind. Beide sprechen zwar fließend Deutsch, wirken aber so, als hätten sie ihre zynischen Hassbotschaften auswendig gelernt.
Der Krisenstab der Bundesregierung hat unterdessen bereits herausgefunden, dass es den Entführern wohl um Geld geht. "Die ständigen Werbeunterbrechungen während der Terrorbotschaften sowie die wiederholte Aufforderung, man solle eine kostenpflichtige Hotline anrufen, um einzelne Geiseln freizukaufen, sind klare Indizien", so Westerwelle.
Da sich Deutschland nicht erpressbar zeigen darf, rät die Regierung allen Bundesbürgern, auf keinen Fall unter den von den Entführern angegebenen Nummern anzurufen, bis alle Geiseln durch einen bewaffneten Einsatz befreit sind.
ssi; Fotos: RTL

*Dieser Artikel erschien bereits so ähnlich vor einem Jahr und wurde damals auch von extra 3 verfilmt: Geiseln im Dschungel-TV
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