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Afghanische Armee noch nicht bereit, selbst Leichen zu schänden und Zivilisten zu töten

Washington, Kabul (dpo) - Führende Strategen des US-Verteidigungsministeriums bezweifeln, dass die afghanische Nationalarmee nach dem für spätestens 2014 geplanten Abzug der internationalen Truppen bereit sein wird, selbst alle Leichen zu schänden und Zivilisten zu ermorden, die im Kampf gegen die Taliban offenbar erforderlich sind.
"Es ist traurig aber wahr", erklärte Generalstabsmitglied Sergeant Major Jackson. "Auch nach über zehn Jahren ist die afghanische Armee noch viel zu undiszipliniert, um auf dem selben hohen Niveau operieren zu können wie die deutlich besser ausgebildeten und ausgerüsteten internationalen Truppen."
US-Soldaten bei humanitärem Aufleichenpisseinsatz
Die derzeitige Offensive etwa, in deren Zuge mehrere US-Soldaten auf die Leichen erschossener Taliban-Kämpfer urinierten, neben Leichenteilen für Fotos posierten, Korane verbrannten und ein Armeemitglied im Alleingang 16 Zivilisten im Schlaf ermordete, wäre ohne den engagierten Einsatz der in Afghanistan stationierten US-Truppen nicht denkbar.
Auch zu größeren Militäraktionen wie dem von der deutschen Bundeswehr angeordneten und von den Amerikanern durchgeführten Luftangriff bei Kunduz, bei dem 2009 auf einen Schlag gleich 142 Zivilisten ums Leben gekommen waren, sei die afghanische Armee logistisch noch nicht bereit. Ähnliches gelte für Drohnenangriffe auf Hochzeitsgesellschaften.
Warum es den internationalen Truppen seit 2001, dem Jahr des Beginns des Krieges am Hindukusch, noch immer nicht gelungen ist, die afghanische Armee fertig auszubilden, wurde inzwischen im Auftrag des Pentagons untersucht: Aus bislang unerfindlichen Gründen würden zu viele afghanische Soldaten zu den Taliban überlaufen, um an deren Seite gegen die ausländischen Besatzer zu kämpfen.
ssi
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