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Zentralrat der Kinder: "Das mit den Schulden ist ok! Wir hinterlassen sie einfach unseren Kindern"

Berlin (dpo) - Der Zentralrat der Kinder (ZdK) hat heute Politiker aller Parteien aufgefordert, nicht ständig die Sorge um die Zukunft kommender Generationen als argumentativen Vorwand für die Unumsetzbarkeit politischer Vorhaben vorzuschieben. Zwar sei es unschön, dass die Kinder von heute einen riesigen Schuldenberg erben werden, doch dieser könne ja ohne größere Probleme ebenfalls auf die noch später nachfolgenden Generationen abgewälzt werden.

"Politiker sollen endlich aufhören, bei jeder erdenklichen Gelegenheit ihre verlogene Sorge um die Zukunft von uns Kindern zu betonen", fordert Ratspräsident Malcolm Schneider (8) bei einer Pressekonferenz. "Denen geht es nicht um uns, sondern darum, die Pläne ihrer politischen Gegner als nicht finanzierbar darzustellen." Wenn es wiederum um die teuren Pläne der eigenen Partei gehe, dann sei denselben Politikern die zuvor geäußerte Sorgen um den Wohlstand kommender Generationen plötzlich egal.
Sparschwein leer? Dann eben Schulden machen
Überhaupt sehen die Kinder von heute den derzeitigen  Schuldenberg ziemlich gelassen. ZdK-Vize Lisa Murr (7): "Wenn es wirklich einmal soweit ist, dann werden wir es einfach so machen wie unsere Elterngeneration und die Generationen davor: Wir werden egoistisch leben, mehr Geld ausgeben, als wir haben, und die dann noch höheren Schulden am Ende einfach unseren Kindern und Enkeln vererben. Das läuft immerhin schon seit Jahrzehnten so."
In dieser Hinsicht seien die Kinder von heute nämlich keinen Deut besser als die derzeitige Generation. Schneider: "Wen wundert's? Bei den Eltern..."
ssi; Foto oben: © Pavel Losevsky - Fotolia.com, Foto rechts: © Andrea Berger - Fotolia.com
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