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Nach Geheimdienstrede: Barack Obama für Oscar nominiert

Los Angeles, Washington  (dpo) - US-Präsident Barack Obama wurde überraschend für die 86. Oscarverleihung als "Bester Hauptdarsteller" nachnominiert.  In der 43-minütigen Polit-Komödie "President Obama Speaks on U.S. Intelligence Programs", die weitgehend aus einem einzigen langen Monolog besteht, konnte Obama "insbesondere durch die authentische Darstellung von Reue" überzeugen. Auch eine Schauspielerin aus Deutschland durfte sich über eine Nachnominierung freuen.

Präsidentendarsteller Obama, der mit seiner "glänzend vorgetragenen Ansprache" laut Academy "einen echten Glückstreffer landete", darf also bei der Verleihung am 2. März gemeinsam mit Filmgrößen wie Matthew McConaughey ("Dallas Buyers Club"), Christian Bale ("American Hustle") und Leonardo DiCaprio ("The Wolf of Wall Street") auf die begehrte Auszeichnung hoffen.
Sein Friedensnobelpreis könnte bald Gesellschaft bekommen: Obama (li.)
In "President Obama Speaks on U.S. Intelligence Programs" der Washingtoner Produktionsfirma "The White House" referiert der einstige Grammygewinner und Friedensnobelpreisträger über die Wichtigkeit der Geheimdienste im Kampf gegen den Terrorismus und verspricht "mit einer meisterhaft gespielten Aufrichtigkeit" eine mögliche Einschränkung der international kritisierten Abhörmaßnahmen.
Dabei spielt Obama seine Rolle als mächtigster Mann der Welt so glaubwürdig, dass beim unbedarften Publikum tatsächlich der Eindruck entsteht, er habe die Kontrolle über die NSA nicht längst verloren.
Auch deutsche Vertreter sind in diesem Jahr im Rennen: Neben Jan Lachauer in der Kategorie "Animierter Kurzfilm" darf Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre "herrlich passive Rolle in der NSA-Affäre" nach Los Angeles reisen. Sie hofft unter anderem neben Julia Roberts ("August: Osage County") in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" auf eine Auszeichnung.
fed
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