NATO-Satellitenbilder zeigen Stalin in Grenznähe zur Ukraine

Brüssel, Moskau (dpo) - Die NATO präsentierte am Donnerstagabend eine Reihe von Satellitenaufnahmen, die die russische Rüstungsbereitschaft an der ukrainischen Grenze zeigen soll. Neben Kampfhubschraubern und Militärjets ist auf einem der Bilder in einer starken Vergrößerung auch der sowjetische Diktator Josef Stalin zu sehen. Das westliche Militärbündnis erklärt: Nur wenn Russland die historische Schreckensfigur abzieht, kann es Verhandlungen mit der NATO geben.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen: "Wenn es Russland mit einem Dialog ernst meint, muss der erste Schritt ein Abzug sein. Die NATO betrachtet den Einsatz Stalins als illegal und illegitim." Es entstehe der Eindruck, als wolle Moskau gar nicht verhandeln, sondern geradezu "um eine militärische Intervention betteln".
Im Detail zeigen die Satellitenfotos Kampfhubschrauber in Belgorod, Panzer in Kuzminka – und einen Pfeife rauchenden Josef Stalin inmitten von rund 40.000 russischen Soldaten in Novocherkassk.
Während Moskau die Aktualität der Bilder bestreitet, beharrt die NATO darauf, dass alle Aufnahmen Ende März und Anfang April dieses Jahres entstanden seien.
fed, ssi; Foto oben: NATO
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