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Lufthansa verbietet Piloten von Passagiermaschinen, Loopings zu fliegen

Köln, Frankfurt (Archiv) - Wie die Deutsche Lufthansa AG heute der Presse mitteilte, ist es den Piloten der Fluggesellschaft ab sofort strengstens untersagt, mit Passagiermaschinen Loopings zu fliegen. Als Grund für das Verbot des beliebten Manövers nennt das Unternehmen immer häufiger auftretende Beschwerden des Begleitpersonals. Auch hätten vereinzelt Passagiere im Anschluss an einen Looping über Übelkeit geklagt.

Eine vertragliche Regelung für Loopings gab es bisher nicht, es war der Pilotenmannschaft selbst überlassen, ob, wann und wie oft sie einen Überschlag als besonderes Markenzeichen durchführte. Einzig zur Spritersparnis galt bislang die Faustregel "maximal ein Looping pro 50 Kilometer".

Dabei zählt das Manöver in Fachkreisen zu den einfacheren. Laut Kunstflugexperten sei ein ordentlich ausgeführter Looping "absolut unproblematisch" und die Beschwerden seien nicht nachvollziehbar. Allenfalls Toilettengänge seien währenddessen erschwert.

Meldung als Video:

Ob weitere Kunstfiguren für Passagierjets wie das Trudeln oder die Fassrolle ebenfalls bald weichen müssen, bleibt abzuwarten.

Immerhin, für Loopingfans bleiben Alternativen: Das Überschlagverbot gilt bislang ausschließlich für Passagiermaschinen der Lufthansa. Im Frachtverkehr sowie bei Flügen anderer Gesellschaften kommt das Manöver nach wie vor regelmäßig zum Einsatz.

fed, ssi; Foto [M]: turbo83 / Shutterstock.com; Erstveröffentlichung: 12.8.14
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