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Nach Schließung von Burger-King-Filialen: Tausende Jugendliche vom Hungertod bedroht

München (dpo) - Burger Kings Krisenmanagement scheint ernste Konsequenzen zu haben: Nachdem der größte deutsche Lizenznehmer Yi-Ko Holding Anfang der Woche insgesamt 89 Filialen im gesamten Bundesgebiet schließen musste, sind schätzungsweise rund 3000 Jugendliche vom Tod durch Verhungern bedroht. Bei den Behörden herrscht große Sorge.

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Jeden Tag stehen die ausgemergelten Gestalten vor den geschlossenen Filialen und kratzen hilflos an den Fensterscheiben. "Die meisten von ihnen sind auf eine Ernährung durch Burger King angewiesen, wissen aber nicht, wo sie nach Schließung der Yi-Ko-Filialen essen sollen", erklärt Anja Mikovic vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Nur einigen wenigen Jugendlichen ist bislang der rettende Umstieg zu McDonald's oder Subway geglückt. Andere erinnerten sich an die Telefonnummer des Pizzaservices.
"Dass sie nun dafür bestraft werden, weil der Franchisenehmer seine Mitarbeiter ausgebeutet hat, verstehen die Betroffenen nicht", so Mikovic.
Eine Ernährung mit Salat, Gemüse oder Selbstgekochtem aus dem Elternhaus komme für die Jugendlichen leider nicht in Frage. Die auf Fastfood, Chips und Softdrinks eingestellten Teenagermägen würden derartige Speisen sofort wieder abstoßen.
Um einer humanitären Katastrophe vorzubeugen, soll eine neue Hilfsorganisation gegründet werden, die sich der durch die Burger-King-Schließung betroffenen Jugendlichen annimmt. "Whopper für die Welt" sammelt ab sofort Fastfoodspenden, die in der Umgebung der geschlossenen Filialen an die Hungernden verteilt werden sollen.
fed, dan, ssi; Foto oben [M]: Tupungato, file404, Photographee.eu; Foto rechts: photomak / alle Shutterstock.com
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