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AfG: Bernd Lucke gründet neue Partei in Griechen­land, um endlich einen Euro-Austritt durchzusetzen

Athen (dpo) - Nach der verheerenden Niederlage beim AfD-Parteitag am Wochenende hat Parteigründer Bernd Lucke bereits neue Pläne. Der 53-Jährige ist mit sofortiger Wirkung aus der AfD ausgetreten und nach Griechenland gereist, wo er eine neue eurokritische Partei gründen will. Lucke rechnet sich in Athen deutlich bessere Chancen aus, die Bürger von einer Zukunft ohne Euro zu überzeugen.

Schon am heutigen Montag wollen die Euroskeptiker ihre Arbeit in Hellas aufnehmen. "Die Alternative für Griechenland soll all denjenigen eine Heimat bieten, die mit der Euro-Politik nicht mehr zufrieden sind und sich eine Rückkehr zur D-Ma- …zur Drachme wünschen", erklärt der deutsche Ökonom, der darauf setzt, dass ihm die über 4000 im Weckruf 2015 organisierten AfD-Mitglieder nach Griechenland folgen werden.
Das Logo der neuen griechischen Partei
"Das Klima für einen Euro-Austritt ist in Griechenland einfach viel günstiger als in Deutschland. Das gilt übrigens auch für das Wetter im Allgemeinen", so Lucke weiter. "Und wenn sich die Griechen über etwas freuen, dann bestimmt über kluge Professoren aus Deutschland, die ihnen sagen, wo's langgeht."
Auch Hans-Olaf Henkel wird wieder mit von der Partie sein. "Ich lerne bereits Griechisch", so der frühere BDI-Chef und künftige AfG-Generalsekretär. "Ena suflaki parakallo klania. Das heißt soviel wie guten Tag, glaube ich."
Immerhin eine Sorge dürften Lucke und Henkel mit der Parteineugründung in Griechenland los sein: Dass die AfG von rechts unterwandert wird, gilt als äußerst unwahrscheinlich, denn in Griechenland gibt es mit der "Goldenen Morgenröte" (Χρυσή Αυγή) bereits eine erfolgreiche Nazipartei.
swo, ssi, dan; Foto oben [M]: Mathesar, CC BY-SA 3.0
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