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Trend: Chinesen entscheiden sich immer häufiger für deutsche Tattoos

Shanghai (Archiv) - Der Reiz des Exotischen erreicht Fernost: Laut einer chinesischen Studie lassen sich immer mehr Asiaten Schriftzeichen und okzidentalische Symbole auf die Haut stechen. Starke deutsche Begriffe sind laut der Untersuchung besonders beliebt. Auch auf die für Chinesen mystisch anmutende deutsche Tierwelt wird immer häufiger zurückgegriffen.

Die neuen Kundenfavoriten heißen "Ehre", "Hoffnung", "Llebe", "Schonheit" oder "Amgela Maikel" – die Nachfrage nach klassischen asiatischen Motiven wie etwa Drachen oder Mao Zedong ist bei chinesischen Körperkünstlern in den letzten Jahren dagegen stark rückläufig.

Für Linguisten ist diese Entwicklung kein Zufall, repräsentieren diese Begriffe doch Stärke, Vertrauen und Alternativlosigkeit – weltweit geschätzte Werte deutscher Tradition.

Aber auch visuelle Motive wie Rauhaardackel, Gesundheitssandalen oder Bratwurst sind immer häufiger zu beobachten. Allein in den vergangenen drei Jahren sind sogenannte Deuttoos in China schon über neun Millionen Mal gestochen worden.

Laut dem untersuchenden Institut sind die asiatischen Fans von Deuttoos keine großen Anhänger von allzu bunten Motiven – schlicht, aber ästhetisch muss es sein. Besonders beliebt in diesem Jahr sind die Begriffe "Klimawandel", "irgendein deutscher Begriff" und "Wachstumschancengesetz".

fed; Foto [M]: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 14.9.15
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