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Tage werden immer kürzer: Droht uns ewige Dunkelheit?

Stuttgart (dpo) - Gibt es bald kein natürliches Tageslicht mehr? Darauf deuten neueste Erkenntnisse von Wissenschaftlern hin, denen zufolge die Tageslänge im Vergleich zur Nachtlänge derzeit stetig abnimmt. Offenbar ist der Prozess unaufhaltsam.

"Während wir Ende Juli noch rund 15 Stunden Tageslicht hatten, sind wir inzwischen bei gerade einmal achteinhalb Stunden angekommen", erklärt der Stuttgarter Astronom Dr. Hans Behr. Der Grund: Es wird immer früher dunkel, immer später hell. "Die Entwicklung scheint sich aktuell zwar etwas zu verlangsamen, aber ein Ende ist nicht wirklich in Sicht."

Hochrechnungen ergeben, dass spätestens im April 2024 völlige Dunkelheit herrscht, wenn der aktuelle Trend anhält.

Klar ist: Sollte die Sonne überhaupt nicht mehr scheinen, hätte dies nicht nur fatale Auswirkungen auf Flora und Fauna, sondern würde auch die Weltwirtschaft in die Knie zwingen. Ernteausfälle, Hungersnöte und Kriege wären an der Tagesordnung.

Allerdings regt sich in der Wissenschaftsgemeinde Widerspruch gegen Behrs Thesen. Mehrere südamerikanische und australische Wissenschaftler wollen in eigenen Versuchen herausgefunden haben, dass die Tage derzeit nicht etwa kürzer, sondern vielmehr unaufhaltsam länger werden.

Nach heftigen Auseinandersetzungen in Fachzeitschriften soll nun ein gemeinsames Experiment im ecuadorianischen Quito Klarheit zu dieser Frage schaffen.

ssi, dan; Erstveröffentlichung: 18.12.15
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