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Absolut nicht bekiffter Jugendlicher gibt Eltern Gute-Nacht-Ghettofaust

Heidelberg (dpo) - Ein nach eigenen Angaben "absolut nicht bekiffter" Jugendlicher hat gestern seinen Eltern einen Gute-Nacht-Fist-Bump gegeben und sich anschließend in sein Zimmer zurückgezogen. Kurz zuvor war der 17-jährige Robin W. gegen 23 Uhr von einem "Zockabend" mit Freunden nach Hause gekommen.

Schon vor der ungewöhnlichen, auch als "Ghettofaust" bekannten Verabschiedung soll sich der Teenager seltsam verhalten haben. "Erst beim siebten Versuch hat einer der drei Schlüssel an seinem Schlüsselbund ins Türschloss gepasst", erinnert sich Robins Vater.
Als der 17-Jährige auf seine Eltern stieß, sagte er überrascht "Hey, yo, ihr seid ja noch wach. Ich muss echt jetzt schlafen, Leute, gute Nacht", streckte seine Faust in ihre Richtung aus und schien auf etwas zu warten.
"Das war irgendwie gespenstisch", so sein Vater. "Ich hab erst überlegt, seine Faust in die Hand zu nehmen und zu schütteln, aber dann ist mir zum Glück eingefallen, wie er das mit seinen Freunden immer macht." Also habe er vorsichtig gegen die ihm dargebotene Faust geboxt. "Das scheint richtig gewesen zu sein, weil er sich dann zufrieden zu seiner Mutter gedreht hat, mit der er das Prozedere wiederholte."
Auf die Frage seiner Mutter, warum er denn so blass aussehe und seine Augen rot seien, beteuerte Robin nach etwa einer halben Minute angestrengten Nachdenkens, er sei "absolut nicht bekifft" und falls seine Eltern denken sollten er habe gekifft, dann seien sie paranoid, was darauf hinweisen würde, dass sie selbst gekifft haben.
Anschließend habe der 17-Jährige zufrieden nickend zu sich selbst "Nice, geile Ausrede, Robin!" gesagt und sei ins Bett gegangen.
ejo, ssi, dan; Foto [M]: Shutterstock/Pixabay
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