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Drohender Atomkrieg: Mann (42) unsicher, ob sich Rasenmähen noch lohnt

Weimar (dpo) - Die Welt blickt derzeit gebannt auf die USA und Nordkorea. Der Konflikt der beiden Atommächte spitzt sich immer weiter zu, ein nuklearer Krieg droht. Auch in Deutschland sind viele Leute verunsichert – so etwa Martin Preuß (42) aus Weimar, der schon seit Tagen unschlüssig ist, ob es sich noch lohnt, seinen Rasen zu mähen.

"Jeden Moment kann der Dritte Weltkrieg ausbrechen und mit ihm die gesamte menschliche Existenz ausgelöscht werden – und ich soll die verbleibende Zeit mit Rasenmähen vergeuden?", fragt Preuß entrüstet, als wir ihn in seinem Wohnzimmer besuchen. "In den letzten Minuten meines Lebens gibt es schließlich Wichtigeres zu tun!"
Doch was? Anfangs, berichtet er, habe er einfach noch ein letztes Mal Sex mit seiner Frau Helena haben wollen, bis die Menschheit in einem gigantischen Feuerball verschwindet. "Aber wir waren schon nach drei Minuten fertig und weder Washington noch Pjöngjang hatten Raketen abgefeuert", so Preuß enttäuscht.
Mittlerweile ist nicht einmal mehr Sex möglich, weil Martin Preuß seiner Frau zu sehr stinkt. "Dabei sage ich ihr seit Tagen: Duschen lohnt sich nicht mehr! Jederzeit kann hier das Ende kommen."
Der ehemals makellose Rasen in Preuß’ Vorgarten wächst jedenfalls seit fast einer Woche unkontrolliert in die Höhe. "Aber stellen Sie sich vor, ich mähe gerade tatsächlich meinen Rasen, wenn… moment mal, wieso gebe ich Ihnen eigentlich ein Interview? Der Atomkrieg kann doch jede Minute hier sein. Verschwinden Sie, Sie Idioten. Gehen Sie nach Hause und umarmen Sie ihre Familie! Jede Sekunde zählt!"
Anschließend verstummt Preuß und verharrt regungslos auf seinem Sofa – vermutlich, weil er die letzten Minuten seines Lebens nicht damit verbringen will, Journalisten anzuschreien.
mk, dan; Foto: Shutterstock
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