Jusos kritisieren verschieden große Antwortmöglichkeiten bei Mitgliedervotum

Berlin (dpo) - Die Basis hat das letzte Wort: Insgesamt 463.723 Genossinnen und Genossen haben in diesen Tagen ihre Unterlagen zum Mitgliedervotum erhalten und können abstimmen, ob die SPD eine Koalition mit der Union bilden soll. Doch schon steht den Sozialdemokraten neuer Ärger ins Haus. Gegner der großen Koalition wollen festgestellt haben, dass das Ja auf den Stimmzetteln größer ist als das Nein.

Besonders von den jungen Parteimitgliedern hagelt es Kritik. "Das ist ja wohl ein schlechter Witz!", findet etwa Juso-Chef Kevin Kühnert. "Ich habe eine Lupe gebraucht, um das Nein überhaupt zu finden!"
In der Parteizentrale will man davon nichts wissen. "Ich finde, das ist exakt gleich groß", stellt SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fest. "Mit bloßem Auge ist da doch kaum ein Unterschied festzustellen. Außerdem: Wer macht denn seine Wahlentscheidung von der Größe der Antworten abhängig. Da scheinen die Jusos nicht wirklich von ihrer Sache überzeugt zu sein, wenn sie jetzt wegen solcher Lappalien gleich auf die Barrikaden gehen."
Zuletzt wies Klingbeil noch einmal auf wichtige Grundregeln beim Ausfüllen der Stimmzettel hin: Das Kreuz muss gut erkennbar sein. Außerdem darf es nicht über den Kreis hinausragen. Andernfalls ist der Stimmzettel ungültig.
pfg, ssi, dan
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