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Deutsche blieben außen vor: BAMF soll Asyl ausschließlich Ausländern gewährt haben

Nürnberg (dpo) - Der Skandal im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nimmt immer größere Dimensionen an: Wie jetzt bekannt wurde, bevorzugte die Behörde bei der Vergabe von Asyl offenbar systematisch Ausländer. Deutsche blieben grundsätzlich außen vor.

So befindet sich unter den Hunderttausenden Menschen, deren Asylanträge im vergangenen Jahr bewilligt wurden, kein einziger deutscher Staatsbürger. Stattdessen kommen die erfolgreichen Antragsteller aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, dem Irak oder Eritrea.
Der Postillon machte die Probe aufs Exempel. Einer unserer Redakteure mit deutscher Staatsangehörigkeit beantragte bereits vor einer Woche Asyl in Deutschland. Heute dann der negative Bescheid – unter anderem mit der erschütternden Begründung "(...) müssen wir Ihren Asylantrag ablehnen, da Sie als deutscher Staatsbürger bereits in Deutschland registriert sind und leben (…)". Schuldbewusstsein? Fehlanzeige!
Wie viel wussten sie über die Diskriminierung Deutscher? Cordt und Seehofer (rechts)
"Es ist bestürzend, wie schamlos das BAMF hier Deutsche benachteiligt", kommentiert AfD-Innenexperte Bernd Scheringer den unglaublichen Vorgang. "Das ist Rassismus! Glauben Sie mir: Damit kennen wir bei der AfD uns aus. Wir fordern daher den sofortigen Rücktritt der Leiterin Jutta Cordt! Außerdem sollte Innenminister Horst Seehofer schleunigst reinen Tisch machen und erklären, wie viel er von den Zuständen wusste und wann er es wusste."
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist jedoch offenbar nicht die einzige Behörde, bei der die Dinge im Argen liegen. Wie der Postillon aus mehreren Quellen erfuhr, soll es auch im Entwicklungshilfeministerium eine verdächtige Häufung von Zuwendungen an das Ausland gegeben haben. Der zuständige Minister Gerd Müller (CSU) wollte die Vorwürfe bislang nicht kommentieren.
fed, dan, ssi; Foto: dpa
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