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Um auf US-Angriff vorbereitet zu sein: Irans Ajatollah tritt Pete Hegseths Familien-Chatgruppe bei

Teheran (dpo) - So ist er einfach am besten informiert: Irans Oberster Führer Ali Chamenei ist heute der privaten Familien-Chatgruppe des US-Verteidigungsministers Pete Hegseth in der Messenger-App Signal beigetreten. Das Kalkül: Wenn Hegseth wie gewohnt streng geheime Angriffspläne des US-Militärs mit seinen Liebsten teilt, ist auch der Ajatollah im Bilde.

"So, das war leichter als gedacht", freut sich Chamenei, nachdem er eine Einladung in die Chatgruppe durch Hegseth angenommen hat. "Ich musste ihm nur unter unbekannter Nummer schreiben und mich als eines seiner zahlreichen Kinder ausgeben ('Hallo Papa, hier ist dein Sohn Maddox Hegseth, 14, aus zweiter Ehe; lässt du mich mit in die Familiengruppe?'). Zack, so einfach! Gut, dass der Mann keinen Überblick hat und meistens dicht ist."

Anschließend wartet der Ajatollah geduldig auf Messages. "Okay, bislang sind das nur langweilige Sachen wie Koordinaten für Beobachtungsflüge und ein paar Truppenbewegungen", murmelt er. "Aber sobald der große Bombenangriff mit Bunkerbrechern auf die Atomanlage Fordo ansteht oder die doch beschließen, mich umzulegen, kriege ich das rechtzeitig mit."

Plötzlich hellt sich der Blick des Geistlichen auf. "Wow! Jetzt fragt er in die Runde, ob wir Kinder gute Tipps für Angriffsziele im Iran haben. Mal schauen, da werde ich ihm ein paar Koordinaten irgendwo in der Wüste geben, haha."

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels befand sich Ali Chamenei nach wie vor als "Maddox Hegseth" unentdeckt in der Familien-Chatgruppe des US-Verteidigungsministers und beteiligte sich an einer regen Diskussion darüber, welchen möglichst cool klingenden Namen die US-Regierung ihrer künftigen Militäroperation gegen den Iran geben sollte.

adg, dan; Foto Chamenei: Imago/KI, Foto Hegseth: Shutterstock
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