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Vorbereitungen für Wacken: Veranstalter karren 50.000 Kubikmeter Schlamm heran

Wacken (dpo) - Kurz vor dem Start des größten Heavy-Metal-Festivals der Welt laufen in Wacken die letzten Vorbereitungen: Unter den wachsamen Augen der Veranstalter verteilen derzeit hunderte Arbeiter mit Lkw und Baggern insgesamt 50.000 Kubikmeter Schlamm auf dem Festivalgelände.

"Das ist richtig harte Arbeit, aber es lohnt sich", erklärt Wacken-Chef Holger Hübner. "Wenn wir hier nicht immer Schlamm ranholen würden, wäre hier eine saftige grüne Wiese. Das will ja keiner. Erst der Schlamm macht Wacken zu Wacken."

Deshalb nehmen die Wacken-Organisatoren Jahr für Jahr viel Geld in die Hand, um tonnenweise Schlamm aus dem nahegelegenen Winselmoor auf das Festivalgelände transportieren zu lassen.

"Die Leute reisen ja extra mit Gummistiefeln und wasserfester Kleidung an, da wollen sie sie auch benutzen", so Hübner. "Wenn die nicht mindestens einen Stiefel im Morast verlieren, dann sind die frustriert."

Nicht nur vor den Bühnen, sondern auch auf den Zeltplätzen werden Schlamm und Wasser ausgebracht. "Im Verlauf des Festivals wässern wir notfalls auch noch einmal nach, falls das Wetter nicht stimmen sollte und Austrocknung droht", so Hübner.

Nach dem Festival wird der auf dem Gelände verbliebene Schlamm, den die Festivalteilnehmer nicht mit nach Hause genommen haben, dann wieder zurück ins Moor gekarrt und das Areal in Äcker und Wiesen umgewandelt.

ssi, dan; Foto [M]: Imago
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