Berlin (dpo) - Nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage der deutschen Nationalelf in der WM-Qualifikation gegen die Slowakei hat Friedrich Merz scharfe Konsequenzen angekündigt. Allen Spielern solle mit sofortiger Wirkung das Bürgergeld gestrichen werden, so der Bundeskanzler.
"Wer den zumutbaren Job verweigert, sich gegen die Slowakei ordentlich reinzuhängen, kann auch nicht erwarten, monatlich Geld überwiesen zu bekommen", erklärte Merz am Freitag im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. "Ich sage Ihnen heute: Diese Herrschaften müssen sich auf harte Einschnitte gefasst machen."
Es könne nicht sein, dass fleißige Steuerzahler täglich ihrer Arbeit nachgingen, während wählerische Fußballer sich nicht einmal bequemen, eine 90-minütige Arbeitseinheit zufriedenstellend durchzuführen. "Wer gesund ist, laufen kann und im besten Fußballalter steht, hat gefälligst zu arbeiten. Und Arbeit heißt in dem Fall: Tore schießen."
Auf den Hinweis, dass es sich bei den Spielern der Nationalmannschaft gar nicht um Bürgergeldempfänger handelt, reagierte Merz überrascht, aber kämpferisch: "Was? Ach, ich ging davon aus, weil man sie so selten bei der Arbeit sieht. Wie? Der DFB bezahlt die und wir können als Regierung da überhaupt nicht reinreden, sagen Sie? Okay. Dann werden wir uns das aber noch einmal ganz genau anschauen müssen, wer hier welche Förderungen bezieht und wieso dieser Subventionsverein für Faule unseren Bundesadler und unsere Nationalfarben nutzen darf. Da werden Sie in der nächsten Zeit sicher die eine oder andere Meldung in den Nachrichten lesen."
Der DFB war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
dav, dan; Foto Merz: Shutterstock; Foto Nationalmannschaft: Imago Images