Newsticker

Vogelgrippe auf dem Vormarsch: Regierung beschließt Maskenpflicht für Vögel

Berlin (dpo) - Erst wollte man es ohne versuchen, nun führt laut Experten kein Weg daran vorbei: Die Bundesregierung hat heute eine Maskenpflicht für Vögel beschlossen. Die rasante Ausbreitung der Vogelgrippe im gesamten Bundesgebiet mache diese drastische Maßnahme erforderlich, so Gesundheitsministerin Nina Warken.

"Wir greifen nur ungern in das Selbstbestimmungsrecht der Vogelpopulation ein", erklärte Warken auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz. "Aber in diesem Fall hat die Pandemiebekämpfung Vorrang. Bis die Vogelgrippe-Inzidenz wieder sinkt, ist das Tragen eines Schnabelschutzes in der Öffentlichkeit verpflichtend."

Gemäß den neuen Regeln ist nur das heimische Nest von der Maskenpflicht ausgenommen. In Taubenschlägen, Hühnerställen und größeren Nistkästen muss hingegen auch im Innenraum ein Schnabelschutz getragen werden.

Vögel jeder Art werden außerdem gebeten, wo immer möglich, einen Sicherheitsabstand von mindestens anderthalb Metern zu anderen Vögeln zu wahren. Ausgenommen sind hier Geflügelfarmen. Auch das Defäkieren auf Menschen ist bis auf Weiteres zu unterlassen. Zusätzlich sollten Vögel versuchen, immer in die Flügelbeuge zu niesen.

Schwierigkeiten macht derzeit noch die Beschaffung der Schnabelmasken in den passenden Größen von Zaunkönig bis Storch für die über 100 Millionen in Deutschland lebenden Vögel.

Eine mit üppigem Budget ausgestattete Taskforce unter der Leitung von Unions-Fraktionschef Jens Spahn, der in der Vergangenheit bereits in ähnlichen Situationen Erfahrungen sammeln konnte, soll sich nun um die zügige Beschaffung der Masken kümmern.

dor, dan, ssi; Foto Warken: Imago
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Zufallsbild 2

Aus dem Archiv

Titel
Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!