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Trauerfeier in Duisburg soll unter allen Umständen stattfinden

Duisburg (dpo) - Für den Trauergottesdienst, in dem am kommenden Samstag der 21 Opfer der Love Parade gedacht werden soll, haben sich mit über 200.000 deutlich mehr Gäste angekündigt, als bisher erwartet. Kritiker befürchten, die Salvator-Kirche sei nicht groß genug, um dem Andrang stand zu halten, und fordern, man solle die Veranstaltung besser absagen.
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sieht das anders: Kritische Stimmen gebe es vor solchen Veranstaltungen immer, die Stadt habe aber alles genau geprüft. "Der Trauergottesdienst muss auf jeden Fall stattfinden, alles andere wäre für Duisburg und das gesamte Ruhrgebiet* eine schlimme Blamage", so Sauerland. "Wir haben ein schlüssiges Sicherheitskonzept, das vorsieht, alle Trauergäste durch eine zwei Meter breite Tür zu schleusen. Außerdem arbeiten wir mit einem erfahrenen Veranstalter zusammen."
Sauerland selbst wird an der Trauerfeier nicht teilnehmen. Allerdings habe dies ganz andere Gründe.
ssi; Foto rechts (AlterVista): Nur für 500 Besucher ausgelegt: Salvatorkirche in Duisburg; Foto links (CDU Ruhr): Hofft, durch eine erfolgreiche Trauerfeier Investoren ins gebeutelte Duisburg zu locken: Adolf Sauerland.

*Anm. d. Red.: Im vergangenen Jahr wurde der Trauergottesdienst in Bochum bereits im Vorfeld abgesagt.
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