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Bundesregierung übt dezente Kritik an US-Nuklearschlag gegen Deutschland

Berlin, Washington (dpo) - Die Bundesregierung hat einen am Montag durchgeführten nuklearen Angriff auf deutsches Gebiet durch US-amerikanische Streitkräfte mit ungewohnt scharfen Worten verurteilt. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ durch ihren Sprecher mitteilen, sie sei enttäuscht darüber, dass der Atomschlag, der bislang bereits drei Millionen Menschenleben gekostet hat, nicht nur nicht mit Deutschland abgesprochen, sondern aus Sicht der Bundesregierung auch völlig unnötig war. Merkel: "Befreundete Staaten machen so etwas eigentlich nicht."

Auslöser des diplomatischen Zerwürfnisses ist eine Atomrakete, die von einem US-amerikanischen U-Boot gegen 21:22 Uhr (Ortszeit) auf die norddeutsche Hafenstadt Hamburg abgefeuert worden war. Durch die Detonation wurde die gesamte Metropole in Schutt und Asche gelegt.
Einer der letzten überlebenden Hanseaten
Auch nahegelegene Städte wie Norderstedt, Lüneburg, Lübeck und Schwerin wurden ganz oder teilweise zerstört. Je nach Wind und Wetterlage rechnen Experten mit mehreren Millionen weiteren Toten auf dem gesamten Bundesgebiet und in angrenzenden Ländern infolge radioaktiven Niederschlags.
Der Bundesregierung obliegt nun die anspruchsvolle Aufgabe, dezente Kritik am Vorgehen der USA zu üben, ohne dabei das wichtige transatlantische Verhältnis zu belasten. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat bereits US-Botschafter John B. Emerson einbestellt, während Merkel eine Protestnote ins Weiße Haus senden ließ, in der sie ein gegenseitiges "No-Nuke-Abkommen" fordert.
Leicht angesäuert von dem Atomschlag gegen Deutschland: Merkel
Die amerikanische Regierung selbst wollte den Nuklearschlag gegen Deutschland bislang weder dementieren noch kommentieren. Allerdings bestätigten Insider, dass es sich um eine Maßnahme zur Terrorbekämpfung gehandelt habe, durch die vermutlich noch weitaus mehr Menschenleben gerettet wurden.
Dennoch will die Bundesregierung hart bleiben. Schon in der kommenden Woche wird Innenminister Hans-Peter Friedrich an der Spitze einer Delegation nach Washington reisen, um dort höflich anzufragen, warum die einstmals stolze Hansestadt dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Gleichzeitig forderte Friedrich, dass auch deutsche Ermittlungsbehörden künftig zur effizienteren Strafverfolgung auf das in Deutschland gelagerte nukleare Arsenal der Amerikaner zurückgreifen dürfen.
ssi; Foto rechts: Fotolia, Foto links: European People's Party
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