Auslöser des diplomatischen Zerwürfnisses ist eine Atomrakete, die von einem US-amerikanischen U-Boot gegen 21:22 Uhr (Ortszeit) auf die norddeutsche Hafenstadt Hamburg abgefeuert worden war. Durch die Detonation wurde die gesamte Metropole in Schutt und Asche gelegt.
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Einer der letzten überlebenden Hanseaten |
Der Bundesregierung obliegt nun die anspruchsvolle Aufgabe, dezente Kritik am Vorgehen der USA zu üben, ohne dabei das wichtige transatlantische Verhältnis zu belasten. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat bereits US-Botschafter John B. Emerson einbestellt, während Merkel eine Protestnote ins Weiße Haus senden ließ, in der sie ein gegenseitiges "No-Nuke-Abkommen" fordert.
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Leicht angesäuert von dem Atomschlag gegen Deutschland: Merkel |
Dennoch will die Bundesregierung hart bleiben. Schon in der kommenden Woche wird Innenminister Hans-Peter Friedrich an der Spitze einer Delegation nach Washington reisen, um dort höflich anzufragen, warum die einstmals stolze Hansestadt dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Gleichzeitig forderte Friedrich, dass auch deutsche Ermittlungsbehörden künftig zur effizienteren Strafverfolgung auf das in Deutschland gelagerte nukleare Arsenal der Amerikaner zurückgreifen dürfen.