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Masochist geht freiwillig mit seiner Freundin in "Fifty Shades of Grey"

Landshut (dpo) - Wer's mag: Thomas B. schaut sich heute Abend völlig freiwillig mit seiner Partnerin eine der ersten Vorstellungen des Films "Fifty Shades of Grey" im Landshuter Kinopolis an. Der Grund für diese ungewöhnliche Entscheidung: Der 28-Jährige ist masochistisch veranlagt und zieht Lust aus der Demütigung, sich willenlos eine gehypte Romanze anzusehen, die ihn kein bisschen interessiert.

Für tausende Partner eine Qual, für Thomas B. das höchste aller Gefühle
"Eigentlich kann ich solche Weiberfilme überhaupt nicht ausstehen", erklärt der Systemtechniker, der sich nach ein paar schwachen Alibi-Protesten zum Kinobesuch "überreden" ließ. "Aber von Christine in irgendeinen unerträglichen Streifen gezerrt zu werden und einfach alles machtlos über mich ergehen zu lassen, finde ich verdammt erregend. Es ist einfach geil, wenn sie mir zeigt, wo's langgeht."
Vor allem der Gedanke, dass er in dieser Zeit einen spannenden Thriller oder einen derben Actionstreifen mit Silvester Stallone hätte sehen können, bereitet ihm genüssliche Qualen.
Seine Freundin Christine hat ihn mit ihrem sicheren Gespür bisher nie enttäuscht, findet B. So habe er nicht nur die komplette Twilight-Saga, sondern auch sämtliche schwülstigen Nicholas-Sparks-Verfilmungen der letzten Jahre im Kino erlebt. "Besonders bei Twilight haben mich die mitleidigen und demütigenden Blicke anderer Kinobesucher extrem angetörnt."
Worum es in "Fifty Shades of Grey" eigentlich geht, weiß der 28-Jährige nicht. "Ich lasse mich da einfach mal überraschen", erklärt er. "Wird schon irgend so ein weichgespülter Weiberkram sein."
ssi, dan; Foto oben: Shutterstock
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