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Kim Jong-un stellt Horst Seehofer Ultimatum, ultimative Forderungen zu unterlassen

Pjöngjang (dpo) - Kim Jong-un ist sauer. Dem nordkoreanischen Diktator ist zu Ohren gekommen, dass der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer gegenüber Angela Merkel ultimative Forderungen bezüglich der Flüchtlingskrise stellt. Nun sorgt er sich um sein politisches Alleinstellungsmerkmal und verurteilt den bayerischen Landesvater scharf.

Hat nur zwei Mikrofone: Horst Seehofer
In einer Videoansprache richtet sich Kim Jong-un unmittelbar an Seehofer: "Nur der größte und mächtigste aller politischen Führer darf sich herausnehmen, ultimative Drohungen auszusprechen. Wenn Sie nicht bis spätestens morgen Mittag damit aufgehört haben, ultimative Drohungen gegenüber Ihnen weit überlegenen Mächten auszusprechen, werden Sie es bereuen!"
Eine Reaktion des bayerischen Ministerpräsidenten auf das Ultimatum steht derzeit noch aus. Beobachter befürchten jedoch, dass Seehofer auf die Provokationen Kims mit einem eigenen Ultimatum antworten könnte. So könnte eine Spirale immer schrillerer Ultimaten entstehen, an deren Ende zwischen "Nichts" und "Atomkrieg" fast alles denkbar wäre.
Zumindest der renommierte Politikwissenschaftler Hans-Dieter Reul hält dieses Szenario jedoch für unwahrscheinlich. "Derzeit deutet alles darauf hin, dass die Ultimaten des exzentrischen Alleinherrschers verstreichen werden und er wieder dazu zurückkehren wird, sein Land möglichst gut vom Rest der Welt abzuschotten", erklärt er. "Was dagegen Kim Jong-Un machen wird, weiß ich nicht."
adg, dan, ssi; Foto oben: © dpa - Picture-Alliance, Foto rechts: Michael Lucan, CC BY-SA 3.0
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