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Verstößt gegen Folterverbot der Genfer Konventionen: UNO verbietet "Last Christmas"

New York (dpo) - Das Abspielen des Weihnachtsliedes "Last Christmas" ist Folter und verstößt gegen die Genfer Menschenrechtskonvention. Zu dieser Einschätzung kam heute der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in einer Sondersitzung. "Last Christmas" darf damit bis auf Weiteres weder abgespielt noch nachgesungen werden. Das Verbot betrifft nicht nur die Originalversion von Wham, sondern auch alle Coverversionen.

Bereits seit Jahren warnen Mitarbeiter von Menschenrechtsorganisationen, dass das exzessive Abspielen des Liedes zur Weihnachtszeit bei Millionen von Radiohörern und Weihnachtsmarktbesuchern zu irreversiblen Schäden führt: "Es besteht die Gefahr eines sogenannten Ohrwurms (vermiculus repetens). Ein psychologisches Phänomen, bei dem sich ein Lied im Kopf des Rezipienten festfrisst und sogar dann noch gehört wird, wenn es gar nicht mehr abgespielt wird", heißt es in einem Bericht von Amnesty International.

Die Folgen: Gereiztheit, Wahnvorstellungen, Selbstmordgedanken.

Viele Hörer reagieren so auf "Last Christmas".

"Zuerst gab es während unserer Beratungen noch einige Länder, die ein Verbot für überzogen hielten oder aus anderen Gründen nicht mittragen wollten", berichtet UNO-Generalsekretär António Guterres von den zähen Verhandlungen. "Doch als das Lied in der Mittagspause mehrmals in der Kantine abgespielt wurde, waren auch die letzten Zweifler überzeugt, dass die Staatengemeinschaft dieses Lied geschlossen eliminieren muss."

Nach dem Beschluss der Vereinten Nationen müssen nun weltweit sämtliche Musikdateien von "Last Christmas" umgehend gelöscht werden. Das geächtete Lied darf nicht mehr gespielt werden. Verkaufsverbote werden erlassen. Außerdem planen zahlreiche Länder ein "'Last Christmas'-Album gegen Handfeuerwaffen"-Programm.

Wird mit internationalem Haftbefehl gesucht: das noch verbleibende Mitglied von Wham Andrew Ridgeley (links)

Ob sich "Last Christmas" damit ein für alle Mal aus der Welt schaffen lässt, ist fraglich. Menschenrechtsexperten befürchten, dass sich der Song gerade durch das Verbot auf dem Schwarzmarkt größerer Beliebtheit erfreuen dürfte. Zudem gilt es als offenes Geheimnis, dass die CIA in ihren geheimen Foltergefängnissen und auf Guantanamo seit Jahrzehnten "Last Christmas" einsetzt. Auch Assad soll im Besitz des Liedes sein.

Zudem arbeitet Nordkorea Medienberichten zufolge bereits seit Jahren an einer noch grausameren Coverversion; das großangelegte Schmalzanreicherungsprogramm der Regierung war glücklicherweise noch nicht von Erfolg gekrönt.

jma, (dan, ssi); Foto rechts mitte: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 14.12.15

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