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Ratgeber: Alles, was Sie jetzt über Fake-News wissen müssen

Die Gefahr kommt aus dem Netz: Fake-News halten derzeit Deutschland in Atem. Doch was verbirgt sich eigentlich genau hinter dem englischen Begriff, der gerade durch alle Medien geistert? Und wie können Sie sich schützen? Der Postillon hat gewohnt seriös recherchiert und verrät Ihnen alles, was Sie jetzt über Fake-News wissen müssen:


Seit wann gibt es Fake-News?
Die erste überlieferte Fake-News findet sich bereits in der Bibel und wurde von einer Schlange über einen Baum "mit völlig ungefährlichen Früchten" verbreitet. Die Folgen für die ersten Menschen, die auf diese Meldung hereingefallen sind: Gottes Zorn, Rauswurf aus dem Paradies und fieser Durchfall im Schweiße ihres Angesichts.

Woher kommt der Begriff Fake-News?
Fake-News sind nach dem britischen Adligen Earl of Fake-News III. (1792-1844) benannt, weil er gerade zufällig vorbeikam, als man dringend einen Namen für Falschmeldungen und konzertierte Propaganda-Aktionen brauchte. Über die Jahrhunderte verschliff sich "Earl" über "Fearl", "Faerlws" und "Fakerlws" zu "Fake-News" – dem Begriff, den wir heute kennen.

Warum lese ich gerade jetzt so viel über Fake-News?

Weil sich rein zufällig gleichzeitig alle Medien im Zuge einer konzertierten Informationskampagne entschlossen haben, ganz viel über Fake-News und Manipulation aus dem Aus- bzw. Russland zu berichten, obwohl sie in Deutschland praktisch noch nie eine Rolle gespielt haben. Praktischer Nebeneffekt für Leuchttürme der Glaubwürdigkeit wie Spiegel.de, Bild.de, die Tagesschau oder focus.de: Wer über Fake-News berichtet, erscheint automatisch wie ein glaubwürdiger True-News-Verbreiter.

Woran kann ich Fake-News erkennen?
Gewöhnliche Fake-Nachrichten erkennen Sie meist daran, dass sie nicht stimmen. Handwerklich gut gebaute Fake-News wie beispielsweise die Behauptung, der Irak habe über Massenvernichtungswaffen verfügt, sind dagegen schwieriger zu entlarven. Hier hilft im Zweifelsfall meist nur noch ein Anruf beim zentralen Fake-News-Archiv in Kuala Lumpur, in dem alle Fake-Nachrichten seit 1855 erfasst sind.

Wer verbreitet Fake-News?
Die meisten Fake-Nachrichten werden vom russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Zeit nach Feierabend zwischen 17 und 19 Uhr an seinem Schreibtisch im Kreml handschriftlich und unter heftigem Gekichere verfasst. Anschließend werden sie direkt an das Propagandaministerium weitergeleitet, das die Fake-News mit Schokolade auf Kirschtorten schreiben und per Paketdienst an Spinner, Nazis und Kommunisten weltweit verschicken lässt. Besonders perfide: Manchmal stimmen die Fake-News auch, weil sie aus einem Hack stammen (sogenannte Fake-Fake-News). 

Bin ich auch schon mal auf Fake-News hereingefallen?
Sie? Nein! Sie doch nicht! Schauen Sie sich doch mal an: Sie sind doch der/die einzige, der/die über die nötige Medienkompetenz verfügt, um völlig immun gegen Fake-News zu sein. Nein, auf Fake-News fallen immer die anderen rein, weil sie so leichtgläubig sind. Gäbe es mehr Leute wie Sie, dann wäre die ganze Debatte überflüssig. Bravo!

Wie kann ich mich vor Fake-News schützen?
Vorbeugen ist besser als Heilen: Am besten schützt man sich vor Fake-News, indem man sich ein blickdichtes Kondom über den Kopf zieht. Sollte man versehentlich einer Fake-News ausgesetzt und im Begriff sein, den Inhalt zu glauben, hilft nur noch die sogenannte "Anti-Fake-News-Pille danach". Dabei handelt es sich um reines Ecstasy, das einen in der Regel so lange feiern lässt, bis man die Falschmeldung wieder vergessen hat.
Eine weitere sichere Strategie, niemals von Fake-News verwirrt zu werden, besteht darin, stets dieselbe Nachrichtenquelle zu nutzen. So widerspricht sich nichts.

Wem kann ich denn überhaupt noch glauben?
Uns natürlich. Alle anderen lügen – auch wenn sie das Gegenteil behaupten.
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