Fünf-Prozent-Hürde geschafft: Sonstige ziehen in Bundestag ein

Berlin (dpo) - Sie gehören neben FDP und AfD zu den großen Gewinnern des Abends: Die unter "Sonstige" zusammengefassten Parteien sind mit einem Stimmenanteil von 5,0 Prozent erstmals seit 1949 wieder in den Bundestag eingezogen. Angeführt wird das Bündnis aus 35 Kleinparteien von Martin Sonneborn (Die Partei) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler).

"Offenbar haben die Wähler es belohnt, dass wir ihnen nach vier weiteren Jahren der großen Koalition eine - entschuldigen Sie, ich meine fünfunddreißig klare Alternativen zur Regierungspolitik angeboten haben", erklärte einer der vielen Sprecher der Fraktion.
Traditionell hatten es die Sonstigen, die ein breites politisches Spektrum von ganz links bis ganz rechts sowie verschiedene esoterische Strömungen abdecken, nie einfach: Immer wieder verließen kleinere Parteien wie die Piraten oder die NPD das Bündnis, sobald sie mehr als ein Prozent der Wählerstimmen erhielten. Dass die Grauen es nun seit mehr als 60 Jahren wieder ins Parlament schaffen, kommt einer Sensation gleich.
Die Sonstigen werden gemäß ihrem Stimmanteil voraussichtlich 34 Sitze im Bundestag erhalten und müssen sich nun untereinander einigen, wie diese auf die Freien Wähler, Die Partei, Piratenpartei, NPD, Tierschutzpartei, ÖDP, Bayernpartei, Volksabstimmung, Partei der Vernunft, MLPD, BüSo, Sozialistische Gleichheitspartei, Die Rechte, Allianz Deutscher Demokraten, Tierschutzallianz, bergpartei, Bündnis Grundeinkommen, Demokratie in Bewegung, DKP, Deutsche Mitte, Die Grauen, Die HipHop Partei, die Magdeburger Gartenpartei, Menschliche Welt, Partei der Humanisten, Partei für Gesundheitsforschung, V-Partei3, Bündnis C, Die Einheit, Die Violetten, Familien-Partei, Feministische Partei Die Frauen, Mieterpartei, Neue Liberale und Unabhängige für bürgernahe Demokratie verteilt werden sollen.
ssi, dan; Idee: mehrere Einsender
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