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Vampire kritisieren Kruzifix-Pflicht für bayerische Behörden scharf

München (dpo) - Von allen Seiten regt sich Widerstand gegen den Beschluss des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, alle Behörden des Freistaats mit Kreuzen auszustatten. Inzwischen haben auch viele Vampire scharfe Kritik an dem Vorhaben geübt.

"Wir Vampire sind ohnehin schon benachteiligt, weil Behörden nur tagsüber offen haben", beklagt sich etwa Gräfin Anemona de Bogoescu (489). "Um nicht im Sonnenlicht zu Asche zu zerfallen, können wir meist nur im Winter aufs Amt."
Sollte nun auch noch, wie von Markus Söder angekündigt, ein Kruzifix im Eingangsbereich hängen, werde es für Vampire völlig unmöglich, Behördengänge zu absolvieren.
"Wie sollen wir unseren Personalausweis verlängern? Wie unsere Blutspendemobile zulassen?", fragt de Bogoescu verärgert.
Auch der Vampir Vlad "Der Pfähler" Dragomir (1012) echauffiert sich: "Was kommt als Nächstes? Trägt bald jeder Beamte eine Knoblauch-Kette um den Hals? Wird man im Wartebereich mit Weihwasser besprüht? Von wegen kulturelle Identität! Die bayerische Landesregierung handelt ganz eindeutig aus vampirfeindlichen Motiven! Die müssen sich nicht wundern, wenn sich immer mehr von uns radikalisieren!"
Zahlreiche Vampire wollten heute Nacht vor der Staatskanzlei demonstrieren, scheiterten jedoch bei der Demoanmeldung daran, dass die zuständige Behörde in München bereits ihr Kruzifix angebracht hat.
hmo, phw, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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