Berlin (dpo) - Mit deutlichen Worten hat Bundeskanzler Friedrich Merz heute die schwache Performance des frisch gewählten Papstes getadelt. Dieser hatte es in drei Wahlgängen nicht geschafft, die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Stimmen zu erlangen – erst aus dem vierten Wahlgang ging er siegreich hervor.
"Das ist schon eine schallende Ohrfeige, das muss man so deutlich sagen", erklärte Merz im ZDF. "Wie will er so mit Zuversicht in dieses Amt starten? Ich habe nicht viel Hoffnung für dieses Pontifikat."
Er selbst habe dagegen bei seiner Wahl zum Kanzler nicht nur zwei Wahlgänge früher, sondern auch mit deutlich mehr Stimmen gewonnen. "Der hat ja jetzt, was, maximal 133 Stimmen, die er bekommen haben kann? Ich hatte dagegen 325, das ist fast dreimal so viel. Was für ein Loser, salopp gesagt."
Dennoch ist Merz selbstverständlich an einem guten Verhältnis zum Vatikan gelegen, weshalb er dem neuen Papst so bald wie möglich eine Audienz gewähren will.
pfg, dan, ssi; Foto: Imago