Berlin, Gunzenhausen (dpo) - Nach wiederholten Angriffen durch Welse auf Badegäste am Brombachsee hat die AfD eine kleine Anfrage an das Innenministerium gestellt. Konkret fordert sie eine Liste der Vornamen aller in den letzten 12 Monaten durch Angriffe aufgefallenen Welse.
"Wir wissen doch alle, um welche Art von Welsen es sich da handelt", erklärte AfD-Vorsitzende Alice Weidel. "Ich sag mal so: Einheimische Welse machen sowas nicht. Diese Kampffische kommen sicher nicht aus deutschen Gewässern. Vor 2015 gab es sowas nicht."
Um sicherzugehen, dass das Innenministerium keine Verschleierungstaktiken anwenden kann, frage man bewusst nach Vornamen und nicht nach der Nationalität der Fische. "Sonst werden eingebürgerte Welse einfach als Deutsche bezeichnet, obwohl sie nur Passdeutsche sind", so AfD-Co-Chef Tino Chrupalla.
Das tatsächliche Ergebnis dürfte der AfD allerdings wenig gefallen. Die Top 7 der häufigsten Vornamen aggressiver Welse klingen der Antwort des Innenministeriums zufolge doch ziemlich deutsch: Welsfried (1.), Seebastian (2.), Kiemtraud (3.), Flossian (4.), Glitschie (5.), Teichlinde (6.) und Fischael (7.).
Erst auf Platz 16, 21 und 34 finden sich mit Aali, Platschdullah und Schwimmitri arabische bzw. russische Welsvornamen.
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