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Nach Windradunfall in Deutschland: Japan steigt aus Windenergie aus

Tokio (dpo) - Seit am Montag in Deutschland eine Windkraftanlage eingestürzt ist, befand sich Japan in einer Schockstarre. Doch nun hat die Regierung in Tokio Konsequenzen angekündigt und richtet die Energiepolitik des Landes im Eiltempo neu aus: Der Ausstieg aus der Windenergie soll so schnell wie möglich erfolgen.

"Wir hielten Windenergie bisher für absolut sicher", erklärte Japans Premierministerin Sanae Takaichi. "Aber seit wir die schrecklichen Bilder aus Deutschland gesehen haben, haben wir den Glauben an diese Technologie verloren. Vielleicht war es Hochmut, zu glauben, dass wir diese Energieform unter Kontrolle haben."

Am Montag war auf einem Feld im Münsterland nahe Havixbeck eine Windkraftanlage unerwartet eingestürzt.

"Die ist einfach umgefallen", so Takaichi. "Was da alles hätte passieren können! Wir können nicht warten, bis sich so etwas wie in Havixbeck auch auf japanischem Boden ereignet."

Bis 2029 sollen daher sämtliche Windenergieanlagen Japans abgebaut werden. Der fehlende Strom soll durch den Bau von sieben neuen Kernkraftwerken kompensiert werden.

pfg, ssi, dan; Foto: Shutterstock/Feuerwehr Havixbeck
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