Berlin (dpo) - Kann ja mal passieren: Weil er vergessen hat, die Uhr im Führerstand seines ICE 2 auf Winterzeit umzustellen, kommt ein Lokführer bereits seit fünf Tagen in Folge pünktlich ans Ziel seiner planmäßigen Fahrten. Ihm droht jetzt Ärger mit seinem Arbeitgeber.
"Ich hab irgendwie gedacht, die Uhr stellt sich automatisch um", erklärte der 44-jährige Viktor Karge peinlich berührt. "Jedenfalls fahre ich immer stur nach der Borduhr und das hat eben wegen der Zeitumstellung bewirkt, dass ich leider immer eine Stunde früher als die planmäßige Stunde zu spät angekommen bin."
Nun drohen Karge arbeitsrechtliche Konsequenzen. "Durch die Pünktlichkeit seiner Fahrten ist der gesamte Betriebsablauf durcheinandergeraten", bestätigt eine Sprecherin der Bahn. "Uns erreichten zahlreiche Beschwerden von Reisenden, die seinetwegen unerwartet früh ankamen und dann ewig auf ihren verspäteten Anschlusszug warten mussten."
Karge zeigt sich einsichtig. "Ja. Da habe ich echt Mist gebaut. Aber bis zum Frühling hab ich das sicher wieder vergessen und bei der Zeitumstellung auf Sommerzeit hol ich das alles wieder rein."
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