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Weil er sein Handy nicht finden kann: Richter beschließt bei sich selbst Hausdurchsuchung

Stuttgart (dpo) - Wo steckt das verdammte Teil bloß? Weil er sein Handy schon seit mehreren Stunden intensiver Suche nicht finden kann, hat ein Stuttgarter Richter heute eine Hausdurchsuchung bei sich selbst veranlasst.

Gegen 13 Uhr rückten Beamte des SEK am Einfamilienhaus von Richter Joachim Werneke an, um das Objekt auf richterlichen Beschluss hin nach einem "Kommunikationsgerät mit hochsensiblem Material" zu suchen, "das in einem sehr wichtigen Fall von großer Bedeutung ist".

Vor Ort stellte sich Werneke, der die Suchaktion unterstützend begleitete, den Fragen des Postillon-Reporters: "Was mir vorgeworfen wird? Nichts, höchstens Vergesslichkeit, haha. Das hat alles seine Richtigkeit so. Der Akku von dem Teil muss leer sein oder so. Wenn ich anrufe, klingelt es nicht einmal. Jetzt bin ich ganz auf die Hilfe der Truppe hier angewiesen."

Er wendet sich an die Beamten. "Stellen Sie ruhig alles gründlich auf den Kopf. Das verflixte Di… ich meine das wichtige Beweisstück muss hier irgendwo sein", so Werneke. "Sonst haben Sie doch oft auch so Datenträgerspürhunde am Start. Wo sind die denn heute? Die müssen Sie nicht zurückhalten."

Etwa eine Stunde später ist die Durchsuchung beendet. Die Polizei ist fündig geworden. "Was? Es lag im Badezimmerspiegelschrank? Unglaublich! Sie können das Beweisstück gleich mir geben. Das wird dem Fall sicher eine neue Wendung geben. Gute Arbeit, Leute!"

dav, dan, ssi; Foto: Shutterstock
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